Energiereserven vorhalten und jederzeit nach Bedarf abrufen
Effiziente Energiespeicher sind für die sichere Versorgung mit regenerativen Energien unverzichtbar. Sie ermöglichen es unter anderem, die witterungsbedingten Schwankungen von Sonnen- und Windenergie auszugleichen. Strom und Wärme aus regenerativen Energien lässt sich dabei auf ganz unterschiedliche Art und Weise speichern. Gemeinsam haben alle Energiespeicher, dass sie überschüssige Energie auffangen und genau dann freisetzen, wenn sie wieder benötigt wird.
Unterschiedliche Formen von Energiespeichern
Wärmespeicher: Thermale Energie kann zum Beispiel in Wassertanks gepuffert werden. In Phasen mit einem Wärmeüberangebot heizt sich das Wasser auf, bei Wärmemangel gibt der Speicher die Wärme wieder ab. Statt Wasser können aber zum Beispiel auch Feststoffe als Speichermedium genutzt werden. So wird etwa bei Untergrund-Wärmespeichern überschüssige Wärme in das Erdreich unter einem Gebäude geleitet und bei Bedarf wieder abgerufen. Wärmeaufnahme und -abgabe erfolgen wie bei der Geothermie über Erdwärmesonden.
Speicher für elektrische Energie: Überschüssige elektrische Energie, die beispielsweise mit einer Photovoltaik-Anlage gewonnen wird, kann in Batterien oder Akkumulatoren gespeichert werden. Gängige Technologien sind heute Lithium-Ionen-Batterien, Blei-Säure-Batterien oder Vanadium-Redox-Akkumulatoren. Auch Batterien von Elektrofahrzeugen können als Stromspeicher genutzt werden. Alternativ lässt sich die elektrische Energie auch mit Hilfe eines Pumpspeicherkraftwerks als Lageenergie speichern und später über Wasserkraftturbinen wieder in Strom verwandeln.
Wasserstoff als universeller Energiespeicher: Wasserstoff ist für viele Experten der Energieträger der Zukunft. Durch Elektrolyse lässt sich Wasserstoff mit regenerativen Energien erzeugen und flüssig oder gasförmig speichern und transportieren. Später kann dann durch die Verbrennung des Wasserstoffs Wärmeenergie freigesetzt oder in Brennstoffzellen Strom gewonnen werden – und das vollkommen schadstofffrei.
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